Weinlexikon
Mostgewicht beim Wein
Zu Anfang des Spätsommers beginnen die Winzer und auch die örtlichen Behörden mit dem Messen des Zuckergehaltes in den Trauben. Der Zucker ist der Maßstab für die Reife und er bestimmt das Mostegwicht, das in Oechslegraden (° Oe) ausgedrückt wird.
Oechslegrade werden mit einem Refraktometer oder mit einer Mostwaage gemessen, einem thermometerähnlichen Gerät, mit dem das spezifische Gewicht des Mostes mit dem des Wassers verglichen wird.
Mit dieser Methode kann der Winzer den potentiellen Alkoholgehalt des fertigen Weins gut einschätzen. Damit sich ein Wein als Qualitätswein bestimmter Anbaugebiete (QbA) qualifizieren kann, muss die Reife der Trauben mindestens 50 bis 60 Oechslegrade erreichen - je nach Traubensorte und Anbaugebiet.
Prädikatsweine (QmP) müssen deutlich höhere Mostgewichte (Oechslegrade) aufweisen:
Mindesmostgewicht: | ab: [°Oe] |
Kabinett | 67 |
Spätlese | 76 |
Auslese | 83 |
Beerenauslese/Eiswein | 110 |
Trockenbeerenauslese | 150 |