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Deutscher Wein - Rebsorten

Scheurebe - Anbau

An den Standort stellt die Scheurebe beinahe ebenso große Ansprüche wie Vater Riesling.

Die Scheurebe verträgt leidlich trockene, karge Böden, kommt gut mit Lößböden und mit kalkhaltigen Böden zurecht.

Das Holz der Scheurebe reift lange aus, die lange Assimilation des Blattwerks ermöglicht hochgradiges Lesegut.

Die Traubenreife der Scheurebe wird kurz vor dem Riesling erreicht. Der Säureabbau in den mittelgroßen Beeren beginnt relativ spät. Gefährdet ist die Scheurebe durch Winterfröste ebenso wie durch Botrytis- und Oidiumbefall.

Scheurebe: Ausbau

Anerkennung fand die Züchtung in den 50er Jahren, als es gelang, Beerenauslesen und Trockenbeerenauslesen von der Scheurebe zu erzeugen. Im rheinhessischen Alzey gezüchtet, pflanzten vor allem die Winzer des größten deutschen Weinbaugebietes die Sorte an. Sie boomte in den siebziger Jahren, ihre Rebfläche verdoppelte sich. Von rund 1.800 Hektar Rebland, das aktuell damit bestockt ist, liegen ca. 1.000 Hektar in Rheinhessen, 400 in der Pfalz und 140 an der Nahe. Aber auch in Baden und Franken kümmern sich Winzer mit guten Ergebnissen um die aromatische Sorte. Mit einem Flächenanteil an der deutschen Rebfläche von fast zwei Prozent gilt die Scheurebe als eine der erfolgreichsten Neuzüchtungen in Deutschland. 

Quelle: ©DWI
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