Der Regen kommt - Günther Jauch ein Tuareg?
Von: Christoph HofmaierKANZEM. Seit gut einem Jahr ist der Moderator und Medienunternehmer Günther Jauch Besitzer des VDP-Weinguts von Othegraven bei Konz im Anbaubereich Saar. Ruckzuck rückte die Region durch den „Jauch-Faktor“, eigentlich ja eine ganz private Angelegenheit, ins Rampenlicht der Medien. Seinen familiären Bezug zum Weingut von Othegraven, wie sich sein Verhältnis zum Wetter verändert hat, seine Haltung gegenüber "Weinkritikern" und einiges mehr, verrät Günther Jauch in diesem Artikel.
Den „deutschen Kritikern“ würde der Autor dieser Zeilen, einmal empfehlen, eine Steillage an Mosel Saar, Ruwer oder einem anderen Anbaugebiet in Deutschland von ganz unten hinaufzulaufen. Wenn er dann noch immer 10 Euro die Flasche oder manchmal auch erheblich darunter für die dort erzeugten Weine für zu teuer hält, ja dann ist ihm auch nicht mehr zu helfen.
Schließlich trägt der Weinverkauf auch indirekt zum Erhalt der Kulturlandschaft bei. Soll er dann eben eine Flasche „Modewein“ zu 1000 Euro bezahlen, der ihm dann bei dem Preis ganz bestimmt einfach100 x besser schmecken muss als der 10 EUR-Wein aus der Steillage!
Wie sagte Günther Jauch? „Dem einen gefällt dies, dem anderen gefällt das.“ Der Autor hat sich an diesem Tag geschmacklich zumindest für einen 10,80 EUR-Wein von Weingut von Othegraven entschieden, auch ganz ohne Zuhilfenahme eines durchgerittenen Damensattels!