03.November 2010

Der Weinjahrgang 2010 in den 13 deutschen Anbaugebieten

Das Deutsche Weininstitut (DWI) gibt nachfolgend einen Überblick, wie sich der Weinjahrgang 2010 in den dreizehn deutschen Weinbaugebieten präsentiert.

Von daher wird der Wein aus Sachsen im kommenden Jahr seinem Raritätenstatus alle Ehre machen.

WÜRTTEMBERG
Die wichtigsten Rebsorten Württembergs wie Lemberger, Trollinger oder Riesling zählen zu den spät reifenden Sorten. Daher fand die Hauptlese im Wesentlichen in den ersten drei Oktoberwochen statt. Der Weinjahrgang 2010 bringt in Württemberg sehr gute Qualitäten, die bei einzelnen Sorten über der des Vorjahres liegen, aber er wird einer der kleinsten der letzten 25 Jahre.

Dies wird bei Weißweinen zu einer spürbaren Angebotsverknappung führen, beim Rotwein können durch die größere Vorratshaltung Minderträge dieses Jahres ausgeglichen werden. Insgesamt dürfte die Weinernte nur
800.000 hl erreichen, ein Drittel weniger als im Schnitt der letzten zehn Jahre (1,2 Mill. hl).

Preiserhöhungen vor allem beim Weißwein scheinen unumgänglich. Der
Prädikatsweinanteil dürfte nach Einschätzung des Weinbauverbands Württemberg bei etwa 40 % liegen. Auch die württembergischen Weingärtnergenossenschaften verbuchen mit 62,5 Millionen Litern eine sehr kleine Weinernte, die rund 30 Prozent unter ihrem langjährigen Mittel liegt.

Der Jahrgang 2010 liefert in Württemberg rassige Weißweine, geprägt von einer erfrischenden Säure und Mineralität. Bei den Rieslingen wird es auch
zahlreiche Premiumqualitäten geben. Die Rotweine des Jahrgangs 2010 werden als gehaltvoll, stoffig und besonders schön eingeschätzt. Lemberger und Trollinger ragen heraus.


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