ProWein eilt zu neuen Rekorden, DWI setzt weiter auf Qualität

Von: Michael Giesen

Wirtschaftskrise – was für eine Wirtschaftskrise? Danila Avdiu, die Direktorin der ProWein, kann da nur lachen. Sie merkt nichts davon, nicht im Jahre 2010. Ganz im Gegenteil. Die ProWein strotzt nur so von Gesundheit. Avdiu vermeldet sogar einen neuen Ausstellerrekord: 3300 sind diesmal dabei, und zwar aus 50 Nationen, auch das ein Rekord.

Hierzulande wurden indessen fast drei Viertel aller Weine im Lebensmitteleinzelhandel verkauft. Reule: „Die Discounter haben sich zunehmend zum Nahversorger entwickelt und gewinnen mit einem Marktanteil von mittlerweile 47 Prozent am gesamten Weinabsatz in Deutschland auch als Weineinkaufsstätte weiter an Bedeutung.

 

Durch ihre Strategie, sich auch mit höherwertigen Weinen zu profilieren, stieg ihr Umsatz leicht um ein Prozent.“ Bei den Weinerzeugern und im Fachhandel haben die Verbraucher zwar weniger, dafür aber höherwertigere Qualität eingekauft. Damit wurde der leichte Rückgang in der Menge durch die Wertschöpfung wieder kompensiert.

 

Sollte sich die Wirtschaft in nächster Zukunft tatsächlich wieder beleben, dann rechnet auch Monika Reule mit positiven Auswirkungen auf den Weinumsatz. Vor allem auch junges Publikum will das DWI stärker ansprechen. Mit der „Generation Riesling“ (vgl. www.generationriesling.de) zeigt das Deutsche Weininstitut während der dreitägigen ProWein, was deutsche Nachwuchswinzer „als Botschafter einer modernen, hochwertigen und dynamischen Weinerzeugung“ an Qualität in die Flasche und ins Glas zu bringen vermögen.

 

Fotos: "Verkostungszone" ProWein, "Reule" Michael Giesen