250 Anstellungen aus Deutschland und der Schweiz beim Märkgräfler Gutedel Cup 2010
Region: BADEN, MarkgräflerlandVon: Christoph Hofmaier
BADENWEILER. Bei dem vom Markgräfler Wein e.V initiierten 14.Markgräfler Gutedel Cup und 4.Internationalen Gutedel Cup wurden die besten von 250 eingereichten Weinen aus Deutschland und der Schweiz prämiert.
Damit bewahre der Gutedel seinen typischen Charakter. Er zeichne sich durch Leichtigkeit, Frische, Fruchtigkeit und einem angenehmen Säuregrad aus, so Thomas Basler, ebenfalls Mitglied des Vorstands des Markgräfler Wein e.V. Der Gutedel bleibe der ideale und vielseitige Begleiter für Weingenießer: sowohl als Zechwein beim geselligen Zusammensein als auch als Begleiter von Spargel- und Fischgerichten und zu feinem Käse.
Ein weiterer Trend, den die Verkostung bestätigt habe: Deutsche und Schweizer Gutedelweine näherten sich einander immer mehr an. Dennoch gelten die Weine der Eidgenossen, die aus den Anbaugebieten Wallis, Genfersee, Bielersee und Waadt stammen, aufgrund der längeren Feinhefelagerung als die cremige und "buttrige" Variante.
Die Ermittlung der Siegerweine erfolgte am 12.April 2010 im Rahmen einer strengen Blindverkostung unter der Federführung des Badischen Weinverbandes im Staatlichen Weinbauinstitut in Freiburg. Gastronomen, Sommeliers, Fachhändlern, Önologen, Kellermeistern und Journalisten mit Vertretern aus Saale-Unstrut und der Schweiz bildeten die 30-köpfige Jury, die nach einem 20 Punkte Bewertungssystem schließlich die Siegerweine bestimmte.
Mit mehr als 250 Anstellungen verzeichnete der Markgräfler Wein e.V. in diesem Jahr die größte Beteiligung in seiner Geschichte. Der Verein setzt sich aus 90 Winzergenossenschaften, Weinkellereien sowie privaten Weingütern aus dem Markgräflerland zusammen. Für das Markgräflerland, das mit rund 1.050 Hektar Fläche das größte Gutedelanbaugebiet in Deutschland ist, waren mehr als 190 Weine gemeldet, für die Region Saale-Unstrut mit rund 20 Hektar Gutedelanbaufläche elf Weine und für die Schweiz 56 Weine aus rund 4.100 Hektar Gutedelbestand.
Die Gelegenheit weitere Weine aus dem Markgräflerland zu verkosten hatten die Besucher am Tag nach der Preisverleihung. Auf dem 128.Müllheimer Weinmarkt im Bürgerhaus Müllheim präsentierten die markgräfler Winzergenosenschaften und Weinbaubetriebe über 370 Weine.