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19.September 2007

Mainzer Weingipfel: Beck, Seehofer, Hering gemeinsam gegen Kommissionsvorschlag

Region:  PFALZ

MAINZ. Vertreter aus mehreren europäischen Weinbauregionen haben heute in Mainz eine Resolution verabschiedet, in der die Europäische Kommission aufgefordert wird, den Entwurf zur EU-Weinmarktreform zu überarbeiten sowie Rat und Parlament konstruktiv bei der Behandlung des Vorschlages zu unterstützen.

Die Teilnehmer des Mainzer Weingipfels lehnen jegliche Veränderung der traditionellen Anreicherungsverfahren in den Weinbauzonen A und B ab. Die Einschränkung der Anreicherungsspanne, die Festsetzung einer Alkoholobergrenze sowie das Verbot des traditionellen Verfahrens der Anreicherung mit Saccharose verschlechterten deutlich die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber Drittlandsweinen.

Entschieden sprachen sich die Teilnehmer gegen die geplanten Rodungsvorschriften in dem Kommissionsvorschlag aus. Rodungen seien sehr teuer und würden nicht die Wettbewerbsfähigkeit der verbleibenden Erzeugung verbessern. Die entsprechenden Finanzmittel würden für Strukturmaßnahmen zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit gebraucht.

Regionen, die bisher in erheblichem Umfang destilliert haben, sollten Schritt für Schritt aus diesen Maßnahmen zu Gunsten von Struktur verbessernden Maßnahmen aussteigen können. Das System der Pflanzrechte müsse zunächst beibehalten werden. Es sei in seiner mittel- und langfristigen Wirkung umfassend zu prüfen, denn die Langfristigkeit der Rebkulturen bedürfe eines auf Kontinuität ausgerichteten Ordnungsrahmens.

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Dateien:
MainzerResolution.pdf23 K
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