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06.Juli 2007

Prinz Michael zu Salm-Salm gibt nach 17 Jahren seine VDP-Präsidentschaft an Nachfolger weiter

Region:  DEUTSCHLAND
Von: Pressemeldung VDP

Wallhausen, Weinsberg: Bei der ordentlichen Mitgliederversammlung der VDP Prädikatsweingüter am 4. Juli 2007 in Weinsberg, Württemberg, gab Prinz Michael zu Salm-Salm vom Prinz zu Salm-Dalberg’schen Weingut in Wallhausen nach 17 Jahren als Präsident der ältesten Spitzenweinvereinigung der Welt das Amt an seinen Nachfolger Steffen Christmann, Gimmeldingen, weiter.

Prinz Michael zu Salm-Salm

Prinz Michael zu Salm-Salm

Prinz zu Salm-Salm, der auch im eigenen Weingut das Tagesgeschäft an Sohn Constantin übergeben hat, bleibt dem Wein natürlich verbunden, will sich aber verstärkt seinen weiteren Ämtern als Präsident der Wald- und Grundbesitzerverbände in Berlin widmen. Außerdem will er den Ausbau bestehender und neuer Geschäftsfelder forcieren, wie z.B. der Salm-Salm &
Partner GmbH, seinem unabhängigen Vermögensverwaltungsunternehmen, in dem er als Manager für mehrere Investmentfonds verantwortlich ist.


Mit drei Visionen und Zielsetzungen hatte Prinz Salm am 30. Mai 1990 die VDPPräsidentschaft angetreten:

  1. Den inneren Zusammenhalt des Verbandes zu fördern.
  2. Das Wesen des Verbandes nach außen zu präsentieren.
  3. Wege in die Zukunft zu weisen.

 

1. Den inneren Zusammenhalt des Verbandes fördern

Prinz Salm setzte von Anfang an darauf, die Mitglieder, 165 Individualisten, mit ihren unterschiedliche Gaben, Begabungen und Charakteren mit „ins Boot“, in die Pflicht zu nehmen, Er setzte zahlreiche Arbeitskreise ein. Er entfachte den Wettbewerb der Regionen. Heute ist es selbstverständlich, dass erfolgreiche Bundesverbandsveranstaltungen neben ebenso bedeutenden Regionalpräsentationen stattfinden. „Zusammenhalt wird gefördert durch Zusammenarbeit und durch Zusammenfeiern!“, war und ist sein Leitspruch.


2. Das Wesen des Verbandes nach außen präsentieren

1990 hatte der VDP zwei Kernsätze: „Aus Tradition der Qualität verpflichtet!“ und „Garantiert hohe Qualität aus einer Hand!“. Für Prinz Salm, der aus einer der ältesten Weinbaufamilien Deutschlands stammt, war es selbstverständlich, die Tradition des Qualitätsweinbaus fortzuschreiben und auch an der VDP-Philosophie vom Weinberg bis zur Flasche alles aus einer Hand zu garantieren festzuhalten. Doch seine Vorwärtsstrategie, das Wesen des Verbandes betreffend, war noch umfassender – ganzheitlich:

  • Durch die Etablierung der Betriebsprüfung setzte der VDP auf mehr als die offizielle Qualitätsweinprüfung. Nicht nur die Qualität im Glase war fortan für den Verband das alles entscheidende Kriterium, sondern auch die nach strengen Maßstäben definierte und kontrollierte Arbeit eines Weingutes von der Produktion, über den Ausbau bis hin zur Vermarktung war Vorbedingung Spitzenqualität zu erzeugen. 99 Zu- und 63 Mitgliederabgänge in 17 Jahren untermauern den Erfolg der Betriebsprüfung und die Richtigkeit der Strategie.
  • "Tue Gutes und rede darüber!", war das Credo von Michael Salm. Unter dem Adler, den er als Markenzeichen des VDP auf sämtliche Flaschenkapseln aller damals 165 Mitglieder bannte, wurde ein gemeinsames Marketing zur Umsetzung der Qualitätsgarantie in Markterfolge aufgebaut. Die Instrumente, derer er sich dabei bediente waren vielfältig, aber alle effektiv: Messen und Präsentationen – national wie international -, unzählige Pressekonferenzen, Kooperationspartner, Sponsoren, Werbemittel und Anzeigen, kein Medium wurde ausgelassen, um den Bekanntheitsgrad des VDP-Adlers über die Grenzen Deutschlands hinaus, zu steigern. Unermüdlich war er auf der ganzen Welt unterwegs, um die Botschaft zu verbreiten. Nach 17 Jahren liegt der Bekanntheitsgrad in den Fach-Zielgruppen bei 100 % und auch jeder interessierte Weinliebhaber weiß, was VDP bedeutet.
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