Deutschland - Weinanbaugebiet Sachsen
Sachsen - Rarität und Spezialität
Das Weinbaugebiet Sachsen erstreckt sich über 45 km Länge von Pillnitz elbabwärts über Radebeul und Meißen bis Diesbar-Seußlitz und umfasst 502 ha Rebfläche. Bereits im Jahr 1799 wurde die "Sächsische Weinbaugesellschaft" und im Anschluss daran die erste europäische Winzerschule gegründet.
Das Weinanbaugebiet Sachsen ist alljährlich Ziel hunderttausender Besucher, da es, obwohl flächenmäßig sehr klein, an Geschichte, Landschaft und Weinkultur eine Menge Interessantes zu bieten hat. Das Winzerörtchen Seußlitz am Elbknie ist z.B. berühmt für seine leichten Rotweine. Und eine echte Spezialität sind die Elbtal-Sekte, die von den Radebeuler Weinbergen stammen.
Sachsen - Weine und Rebsorten
Die Weine von Sachsen, auf relativ kalkarmen Böden gewachsen, zeigen eine gemeinsame Note. Sie sind charaktervoll, trocken mit unverwechselbarer fruchtiger Säure. Mit 81,1% überwiegen die Weißweinrebsorten gegenüber den Rotweinsorten (18,9%).
Hauptrebsorten von Sachsen sind Müller-Thurgau (Rivaner) mit einer Rebfläche von 99 ha, Riesling (72 ha), Weißer Burgunder (59 ha), Grauburgunder und Spätburgunder. Auf Steillagen hoch über der Elbe wachsen die anerkannten Meißner Weine, die wegen ihrer Frische und Feinfruchtigkeit als Rarität unter den Deutschen Weinen gelten.