Deutschland - Weinanbaugebiet Mosel
Ein bekannter Weinort neben dem anderen
Von der luxemburgischen Grenze, südlich von Trier, schlängelt sich die Mosel mit ihren Nebenflüssen durch reizvolle, tief eingeschnittene Täler, vorbei an den steilsten Weinbergslagen Europas, bis sie in Koblenz in den Rhein mündet.
Im Anbaugebiet Mosel - ehemals Anbaugebiet Mosel-Saar-Ruwer - im größten Rieslinggebiet Deutschlands, reiht sich ein bekannter Weinort an den anderen. Die 4.415 Weinbaubetriebe (2009, inkl. Nebenerwerbsbetriebe) bewirtschaften rund 8.792 ha bestockte Rebfläche. Rund 42 Prozent der Rebflächen (3.750 ha) zählen zu den weltberühmten Steillagen mit über 30 Prozent Steigung. Die durchschnittliche Rebfläche je Betrieb beträgt 2ha.
Die Rebanlagen des Anbaugebietes Mosel liegen zwischen 65 und 380 m hoch über dem Meersspiegel. Neben der Rebsorte Riesling (5.363 ha;) werden noch Müller-Thurgau bzw. Rivaner (1.073 ha), etwas Kerner (267 ha) und immerhin Elbling (510 ha) - eine alte, von den Römern kultivierte Sorte - angebaut. Der Muschelkalkboden der Obermosel verleiht dem Elblingsekt eine ganz besondere Geschmacksnote.
Die Weine von der Mosel bestechen durch unnachahmliche Eleganz und Rasse. Sie sind duftig, hellfarben, leicht und spritzig, mit frischer, fruchtiger Säure. Von Lage zu Lage variieren die Geschmackstöne, ihr typischer Charakter bleibt jedoch immer erhalten. Der Anteil der Weißweinsorten beträgt 90,4 %.
Ernteerträge Anbaugebiet Mosel [Hektoliter]
2011 | 988.000 Ernteschätzung |
2010 | 689.000 |
2009 | 814.000 |
2008 | 900.000 |
2007 | 970.000 |
2006 | 840.000 |
2005 | 850.000 |
2004 | 973.000 |
2003 | 840.000 |
2002 | 1.100.000 |