... und der Gewinner heißt: Trollinger!
Die Freunde Württemberger Weine können sich auf den fünften Spitzenjahrgang in Folge freuen.
Heilbronn, 14.09.06.
Hermann Hohl, Präsident des Weinbauverbands Württemberg: "Der Vegetationsverlauf lässt auf einen sehr guten Jahrgang 2006 mit hohen Qualitäten hoffen."
Die nächsten Wochen sind insbesondere für die spät reifenden Württemberger Haupt-Sorten Lemberger, Riesling und Trollinger entscheidend.
Hohl: "Sie sind jetzt schon die Gewinner des WM-Jahrgangs 2006." Auch "Wein"-Minister Peter Hauk bestätigte: "Das gute Wetter der letzten 14 Tage hat einen schnellen Anstieg der Mostgewichte und einen entsprechenden Qualitätsschub verursacht." Nach einem langen Winter und dem kalten Frühjahr 2006 sind das gute Aussichten.
Eine "Bilderbuchblüte" gab es im Juni. Der sonnige Jahrhundert-Juli mit seinen Rekordtemperaturen hat den Reife-Rückstand in kurzer Zeit aufgeholt und die Reben schneller wachsen lassen. Hagelschäden blieben auf lokale Gebiete begrenzt. Rechtzeitig hat dann der August-Regen den "Trockenstress" ausgeglichen. Säure und Fruchtaromen konnten sich dank der kühlen Nächte und gemäßigten August-Temperaturen optimal entwickeln. Die Sorgen wegen der hohen Niederschläge hat der sonnige September-Anfang wieder gemildert.
Die Wengerter selbst haben ihren Beitrag laut Hohl geleistet: "Durch konsequente, die Qualität fördernde Maßnahmen wie Ertragsreduzierungen in großem Stil in den Weinbergen können viele Betriebe voraussichtlich herausragende Premium-Produkte bieten." Gerechnet wird mit dem Lesebeginn für Frühsorten wie Acolon in der dritten Septemberwoche. Ab Mitte Oktober sind dann die Württemberger Hauptsorten an der Reihe. "Mit einem goldenen September und Oktober können wir das Reifepotenzial voll ausschöpfen", hofft Hohl.
Der Weinbauverbands-Präsident erwartet wegen der kleineren Trauben eine mit 110 Millionen Litern etwas geringere Menge als im Vorjahr. Mit 115 Millionen Litern des sehr guten Wein-Jahrgangs 2005 hat das Weinanbaugebiet Württemberg eine marktgerechte Menge in Kombination mit ausgezeichneten Qualitäten im Keller. Sie entspricht etwa der jährlichen Verkaufsmenge des Anbaugebietes. 27 % sind Weiß- und 73 % Rot-Weine. Die Württemberger Wengerter haben als viertgrößtes deutsches Anbaugebiet einen Anteil von 12,3 Prozent an der deutschen Ernte.