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Deutsche Winzer mit WM-Weinen erfolgreich

Rund zwei Mio. Flaschen abgesetzt - Erwartungen im LEH übertroffen

 

WM-Weine 2006

Mainz, 10.07.06. Zum Abschluss der Fußballweltmeisterschaft zieht das Deutsche Weininstitut (DWI) eine positive WM-Wein-Bilanz.

„Von den 55 Betrieben, die unsere Steilvorlage genutzt hatten, ihre Weine mit den offiziellen FIFA-Logos zu vertreiben, hat die Mehrzahl diese Chance professionell in einen Treffer verwandelt.

Insgesamt wurden rund zwei Millionen Flaschen WM-Wein abgesetzt. Darüber hinaus ist neben den beachtlichen Absatzzahlen der imagebildende Effekt nicht zu unterschätzen, den unser Engagement für den deutschen Wein insgesamt bewirkt hat. Somit hat sich unsere Investition in die WM mehr als gelohnt“, betont Thomas Klaas, Bereichsleiter Inlandsmarketing im DWI.

Im Handel wurden Absatzerwartungen übertroffen

Große Zufriedenheit herrscht insbesondere bei den Kellereien und Genossenschaften, die den Lebensmittelhandel beliefert haben. Der Handel habe das WM-Weinkonzept mutig angenommen, heißt es von Anbieterseite. Die Absatzerwartungen in dieser wichtigen Handelsschiene wurden zum Teil weit übertroffen. Außerdem wurden die WM-Weine auch vom Fachhandel, der Gastronomie sowie von den Endverbrauchern gut nachgefragt. Viele Betriebe konnten zudem durch die WM-Weine auch neue Geschäftskontakte knüpfen.

WM-Weine international im Angebot

Auch im Ausland waren einige Betriebe recht erfolgreich. So konnte beispielsweise eine badische Winzergenossenschaft allein 70.000 Flaschen an eine große Lebensmittelkette in die Schweiz liefern. Darüber hinaus gingen WM-Weine schwerpunktmäßig nach Holland, Skandinavien sowie Osteuropa. Zudem wurde durch die Fußballweltmeisterschaft die Aufmerksamkeit der ausländischen Medien und Verbraucher insgesamt verstärkt auf Weine deutscher Herkunft gelenkt.

Bei allen Betrieben hing der Erfolg sehr stark vom Eigenengagement ab. Besonders zufrieden waren die Anbieter, die in der Nähe der WM-Städte ansässig waren oder dort eine Vermarktungsmöglichkeit hatten. Der Absatz gestaltete sich im Übrigen in den Weinregionen leichter als im Norden der Republik. Außerdem war die frühzeitige Vermarktung, insbesondere mit Einbeziehung des Weihnachtsgeschäfts 2005, wichtig für ein erfolgreiches Geschäft.

Interessanterweise war der Abverkauf der WM-Weine besonders zu Beginn des Jahres auch vom Vertrauen der Deutschen in die Klinsmann-Elf abhängig. Ebenso hatten später die Ergebnisse der Spiele Einfluss auf den Absatz.

WM-Wein – Sympathieträger der Region

Im Angebot waren letztendlich rund 130 WM-Weine, mit Preisen überwiegend zwischen 3,50 und 7,- EUR. Es gab aber auch Spezialitäten, die für über 10,- EUR ihre Abnehmer fanden. Bezüglich der Rebsortenwahl setzten die Betriebe entweder auf Internationalität, wie beispielsweise mit Riesling und Chardonnay, oder auf die regionale Herkunft durch gebietstypische Sorten wie Lemberger und Trollinger.

Über 100.000 Flaschen Wein in die Stadien geliefert

Durch die Vereinbarung des DWI mit der FIFA, bei der gastronomischen Bewirtung im VIP-Bereich der WM-Stadien exklusiv deutsche Weine auszuschenken, konnten zu den 64 Spielen über 100.000 Flaschen Wein in die Stadien geliefert werden. Das FIFA-Organisationskomitee hat bereits signalisiert, dass die ausgewählten Weine von den geladenen Gästen gut angenommen wurden.

Darüber hinaus haben die deutschen Weine sicherlich auch ein Stück weit zur guten Stimmung auf zahlreichen Fanveranstaltungen im Lande beigetragen.

Pressemeldung des DWI vom 10.07.06

Photo: © DWI
Deutscher Wein - Wein aus Deutschland