Deutschland - Archiv 2004
Großes Interesse an der 13. ECOVIN-Präsentation in Freiburg
FREIBURG. Moderner Genuss in historischen Mauern: Auch die 13. ECOVIN-Präsentation im Historischen Kaufhaus in Freiburg lockte wieder Hunderte von Besuchern an - und alle kamen auf ihre Kosten. 2003er Jahrgang lockte mehr Besucher an als je zuvor, auch zu den Verkostungen.
Im Mittelpunkt standen zunächst die Siegerweine der Verkostung der "Badischen Bioweine 2004", aber auch die anderen rund 150 Weine stießen auf großes Interesse bei Verbrauchern und Fachleuten. Bis in die späten Abendstunden beherrschten geschäftiges Treiben und lustvolles Genießen das Bild der ECOVIN-Präsentation und der Slow-Food-Verkostungen.
Fazit nach acht erlebnisreichen Messestunden: "Für alle ein Gewinn", so fasst es Paulin Köpfer zusammen, der Vorsitzende von ECOVIN Baden und Initiator der erfolgreichen Biowein-Messe. In den vergangenen Jahren hat die Präsentation ihr Gesicht gewandelt und sie hat dennoch - oder vielleicht gerade deswegen - weiterhin wachsenden Erfolg.
Die Erweiterung um die Teilnahme der Bioland-Winzer brachte den Besuchern ein größeres Spektrum an Wein und Genuss. Dasselbe können auch die Mitglieder von Slow Food Freiburg für sich in Anspruch nehmen, deren drei Sonderverkostungen im Rokokosaal ein weiteres Mal fast durchgehend ausverkauft waren. Mit die größte Aufmerksamkeit aber ziehen die prämierten Bioweine auf sich, die dieses Jahr im April von einer unabhängigen Jury festgestellt wurden. Durch die Ehrung der erfolgreichen Winzer bei der Eröffnung, aber auch durch die erste Sonderverkostung wurden diese ausgezeichneten Weine noch einmal ins rechte Licht gesetzt.
Lob und Anerkennung finden die Biowinzer denn auch in jedem Jahr bei den prominenten Gästen: Freiburgs Umwelt-Bürgermeisterin Gerda Stuchlik sieht Biowinzer und die Breisgaumetropole vereint in ihrem gemeinsamen Ziel, regionale Bioprodukte erfolgreich zu vermarkten. Der Wirtschaftssektor Umwelt, so Stuchlik, hat für Freiburg eine ganz besondere Bedeutung, die längst auch zahlenmäßig erfasst wurde. Auch künftig werde man hier gemeinsame Wege gehen, kündigte Stuchlik an.
Gerhard Hurst, Badischer Weinbaupräsident, sparte nicht mit Lob für die Biowinzer, die für alle Winzer eine Vorreiterrolle übernommen haben: "In den vergangenen 20 Jahren haben sie viele Veränderungen bewirkt - auch im konventionellen Anbaubereich". Jetzt könne eine vermehrte Zusammenarbeit von biologischen und konventionellen Erzeugern mithelfen, den Anteil der Inlandsweine am deutschen Weinverbrauch zu steigern.
"Guter Wein verkauft sich selbst", so kommentierte die Badische Weinprinzessin Christine Beisch die erfolreichen Biowinzer und verteilte auch gleich 21 Urkunden an die Sieger der Biowein-Verkostung. Kurz darauf kommentierte sie die Verkostung der Siegerweine durchaus facettenreich, sehr zur Freude der Besucher der Slow-Food-Verkostung. Mit Thomas Weidner an der Spitze hatten die Freiburger Genuss-Spezialisten ein weiteres Mal nicht nur originelle Themen und empfehlenswerte Produkte gefunden, sondern auch die Organisation mit gewohnter Präzision bewältigt.
Die Siegerweine gehen jetzt auf eine Gourmet-Reise durch Baden: Fünf Gastronomen stellen passend zu den Weinen Menüs zusammen. Infos über Termine, Preise und Menüfolge gibt's im Internet unter: