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Deutschland - Archiv 2004

DLG-Bundesweinprämiierung 2004

Jeder fünfte Preis der DLG-Bundesweinprämierung geht nach Württemberg - Ein Bundesehrenpreis in Gold - Drei Extra-Gold für Sekt - Weinbauverband ehrt Preisträger: Erfolg des Qualitätsdenkens.

Württemberg auf dem Gold-Weg nach oben

Württemberger DLG-Bundespreisträger 2004

Die Württemberger Weinwirtschaft geht ihren Erfolgsweg konsequent weiter. Bei der DLG-Bundesweinprämiierung 2004 stieg die Zahl der teilnehmenden und erfolgreichen Betriebe im Vergleich zu 2003 ebenso wie die Zahl der Gold-Auszeichnungen. Weinbauverbands-Präsident Hermann Hohl bei der Ehrung der erfolgreichen Teilnehmer in Oberstenfeld: "Das ist umso bemerkenswerter, als die Zahl der an der DLG-Prämiierung teilnehmenden Weinbaubetriebe um vier Prozent und die Zahl der angestellten Partien um zehn Prozent gesunken ist. Württemberg erntet die Früchte seines konsequenten Qualitätsstrebens."

 

Strenger vorausgewählt wurde bei den angestellten Weinen: Die Zahl der Württemberger Partien sank von 713 auf 651. Dennoch stieg der Anteil der Preise am Gesamtergebnis von 17,5 auf 18,8 Prozent. Vier Goldene DLG-Preise Extra gingen für besondere Leistungen an das viertgrößte deutsche Anbaugebiet. Weitere drei Betriebe erhielten mit der gleichen Punktzahl 5,0 einen Goldenen Preis.

 

Einen von drei Bundesehrenpreisen in Gold für besonders gute Gesamtleistungen im Rahmen der DLG-Bundesweinprämiierung erhielt die Lauffener Weingärtnergenossenschaft eG; in Bronze ging der Bundesehrenpreis an das Weingut Erich Hirth in Obersulm sowie die Weinmanufaktur Untertürkheim eG. Mit insgesamt 15 Bundesehrenpreisen steht Lauffen an der Spitze der Württemberger Betriebe.

 

Insgesamt wurden 84 Prozent (2003: 83 Prozent) der 651 angestellten Württemberger Weine prämiiert. Damit hat Württemberg eine überdurchschnittliche Erfolgsquote und rangiert auf Platz 2 hinter Baden (89 Prozent) sowie vor Franken (82 Prozent). Das DLG-Gesamtergebnis sank von 83 auf 78 Prozent. Württemberg hat als einziges der großen Anbaugebiete bei der Erfolgsquote zugelegt, während anderswo ein starker Einbruch verzeichnet werden musste. Die Zahl der Goldmedaillen stieg von 162 auf 173, ihr Anteil an den Gesamtauszeichnungen von 27,3 auf 31,7 Prozent. Präsident Hohl: "Wir bewegen uns konsequent nach oben." Außerdem wurden an Württemberg 239 Silber- und 134 Bronzemedaillen verliehen.

 

Präsident Hermann Hohl und Weinkönigin Christine Warth: "Wir können stolz sein, dass Württemberg so gut abgeschnitten hat. Wir haben damit wesentlich zur Niveausteigerung insgesamt beigetragen." Auch der DLG-Gebietsbeauftragte für Württemberg, Alban Rutz, beglückwünschte die erfolgreichen "Botschafter des Württemberger Weins". Bei der Qualität gehöre Württemberg zur Spitze. Weinkönigin Christine ist "stolz, dass Württemberg in der Wein-Bundesliga wie der VfB in der Fußball-Bundesliga ganz vorne mitspielt".

 

Die von der DLG ausgezeichneten Betriebe gehören zu den erfolgreichsten Weinbauern Deutschlands.

 

Württemberger Wengertersekt prickelt dreifach

Beste Sekterzeuger im Weinland Württemberg sind die Weinkellerei Stengel in Weinsberg-Gellmersbach (Landkreis Heilbronn) als beständiger Qualitätsbetrieb, das Weingut Mai in Bretzfeld-Unterheimbach (Hohenlohekreis) als bemerkenswerter Aufsteiger sowie die genossenschaftliche Heuchelbergkellerei Schwaigern (Landkreis Heilbronn). Sie holten bei der Bundessektprämierung 2004 je einen "Goldenen DLG-Preis extra".

 

Damit gingen trotz drastisch gesunkener Zahl der teilnehmenden Betriebe (von 22 auf 9, bundesweit von 111 auf 97) drei von acht "Extra"-Preisen nach Württemberg. Kein anderes Anbaugebiet kann einen derartigen Erfolg vorweisen. Präsident Hermann Hohl: "Unser Wengertersekt ist über unsere Grenzen hinaus ein Markenzeichen für Württemberg."

 

Von 169 prämierten Sekten kamen 27 und damit 16 Prozent aus dem Weinanbaugebiet Württemberg, das neben den drei "Extra"-Preisen noch 11 Goldene, acht Silberne und fünf Bronzene DLG-Preismünzen bekam. Mit 52 Prozent der Auszeichnungen kann Württemberg deutlich die beste Gold-Quote unter den Anbaugebieten vorweisen - fast, denn der einzige von der Hessischen Bergstraße angestellte Sekt bekam auch Gold und verschaffte damit diesem Gebiet einen 100-prozentigen Erfolg.

 

 

Sonder-Preise für Württemberger Weinbaubetriebe

 

Bundesehrenpreise für besonders gute Gesamtleistungen im Rahmen der DLG-Bundesweinprämierung erhielten in Gold die Lauffener Weingärtnergenossenschaft eG (15. Bundesehrenpreis) und in Bronze das Weingut Erich Hirth in Obersulm (3. Bundesehrenpreis) sowie die Weinmanufaktur Untertürkheim eG (2. Bundesehrenpreis). Jeweils drei Bundesehrenpreise waren schon 2003 und 2002 nach Württemberg gegangen. Vier Betriebe aus Württemberg wurden mit dem Goldenen DLG-Preis Extra für "oberste Spitze" ausgezeichnet und weitere drei erhielten mit der gleichen Punktzahl 5,0 einen Goldenen Preis.

Insgesamt gab es 40 "Extra"-Auszeichnungen.

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