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Deutschland - Weinanbaugebiet Württemberg

Württemberg - Ländle der Spezialitäten

Aus Württemberg stammen die meisten deutschen Rotweine. Zwischen Tübingen im Süden und Bad Mergentheim im Norden liegen die schwäbischen Weinberge (bzw. Weingärten) an den Hängen des Neckars und seiner zahlreichen Nebenflüsse. Typisch sind der hellrote Trollinger, der kräftige Lemberger sowie der samtige Portugieser, der füllige Spätburgunder und der Schwarzriesling. Die Gesamtrebfläche Württembergs beträgt 11.343 ha, davon sind 69,9% mit Rotweinsorten bestockt.

Stuttgart-Degerloch

Im "Ländle" gibt es Weine, denen man außerhalb von Württemberg kaum begegnet: z.B. den "Schillerwein", eine urschwäbische Spezialität. Nicht etwa, dass Württemberger zuwenig Wein erzeugen... nein, sie trinken ihren Wein lieber selbst. Das zeigt auch der Pro-Kopf-Verbrauch: Er ist fast doppelt so hoch wie in anderen Bundesländern.

Doch auch die klassischen Weißweine, wie der Riesling, der Müller-Thurgau (Rivaner), Kerner und Silvaner, sind gut vertreten - alle mit einem kräftigen, kernigen Geschmack, dem typischen Wein-Charakter dieses Anbaugebiets.

Das Weinanbaugebiet Württemberg unterteilt sich in neun Bezirke: Tauber-, Jagst- und Kochertal, Weinsberger Tal und Öhringer Gegend, Unteres Neckartal, Zabergäu und Leintal, Bottwartal, Mittleres Neckartal, Stromberg und Enztal, Remstal, Oberes Neckartal. Sie erzeugen jährlich rund 1,2 Millionen Hektoliter, davon knapp 70% Rotwein und 30% Weißwein. Spitzenreiter sind Trollinger, Schwarzriesling, Lemberger bei Rotwein und Riesling, Kerner, Müller-Thurgau bei Weißwein.

Photos: © Hofmaier
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