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Exklusive Deutsche Spitzenweine unter dem Hammer

Alljährliche Weinversteigerung der Prädikatsweingüter an Nahe, Mosel und im Rheingau im September – Online Gebote möglich

VDP-Weinversteigerung

Wallhausen, Nahe: Vom 22.–24.09.2006 finden die Weinversteigerungen der Prädikatsweingüter (VDP) an Mosel-Saar-Ruwer, im Rheingau und an der Nahe statt. Das Versteigerungsangebot umfasst die besten Weinpartien der jüngsten Jahrgänge und manche Rarität, zu 95% Riesling.

Das Besondere: die angebotenen Weine können erstmals und ausschließlich auf den Versteigerungen erworben werden. Sie sind nicht im freien Handel erhältlich. Dazu wählen die Winzer schon im Weinkeller ihre besten Partien aus, die anschließend zu Versteigerungsweinen deklariert werden.


Durch Mitsteigern aus der Ferne den Lieblingswein sichern

Auch in diesem Jahr können Weinliebhaber und -fachleute, denen es nicht vergönnt ist persönlich bei den Weinversteigerungen dabei zu sein, rund um den Globus bei allen drei Auktionen virtuell online mitbieten. Das Prozedere ist ganz einfach: Unter der Homepage des VDP (vdp.de) werden die vollständigen Versteigerungslisten veröffentlicht. Aus dem Angebot wählt man sich Lieblingsweine und -mengen aus und gibt seine Order an die regionalen VDP-Geschäftsstellen oder direkt an einen der genannten Kommissionäre weiter, die sich dann ähnlich wie Broker an der Börse mit den Käufern wegen der Gebote, Zahlungen und Versand rückkoppeln. Einzig in Berlin besteht bei der Wein & Glas Compagnie die Möglichkeit eine Auswahl der Versteigerungsweine vorzuprobieren und eine Order abzugeben.

Die "nasse" Versteigerung – ein Erlebnis

Das Mitsteigern kann natürlich nicht das Vor-Ort-Erlebnis ersetzen: Sämtliche Auktionen beginnen mit einer Vorprobe aller Weine am Morgen. Bei der "nassen" Versteigerung am Nachmittag werden alle Weine mit Ausnahme der Unikate und Raritäten vor dem Aufruf durch den Auktionator nochmals ausgeschenkt. Ein Kombiticket, das Vorprobe und Versteigerung umfasst, ist in allen Regionen erhältlich und kann selbstverständlich auch online geordert werden.


Weinversteigerungen – ein Traditionsgeschäft mit Zukunft

Die Versteigerungen sind für die Prädikatsweingüter schon seit ihrer Gründung 1897, als sie noch als Naturweinversteigerer firmierten, ein Gradmesser für die Marktbedeutung deutscher Spitzen-weine. Der feine Unterschied bei den Versteigerungen der Prädikatsweingüter ist, dass sämtliche Weine direkt aus den Erzeugerkellern kommen - Garantie für Authentizität und Qualität der Weine. Und nur die besten Weinpartien eines Jahrgangs kommen unter den Hammer: Lagenweine vom Kabinett bis zur Trockenbeerenauslese. Die Weine des jüngsten Jahrgangs dominieren, wenige Raritäten ergänzen das Angebot.

Die Taxpreise bewegen sich von erschwinglich bis kostspielig, je nach Renommee des Winzers, Jahrgang, Herkunft und Qualität des Weines sowie Zahl der verfügbaren Flaschen. Nicht selten wurden neue Weltrekorde für junge Weine erreicht. So geschehen im Jahr 2000, als das Weingut Robert Weil für eine 1999 Kiedrich Gräfenberg Riesling Trockenbeerenauslese DM 6.235 erzielte, oder im Jahr 2001 als das Weingut Egon Müller-Scharzhof aus Wiltingen an der Saar diesen Rekord mit DM 9.228 für eine 0,75 l Flasche 1994er Scharzhofberger Riesling Trockenbeerenauslese noch übertraf.

Der Bundesverband der Prädikatsweingüter veranstaltet außerdem alle 5-10 Jahre eine Spitzenwein-Raritäten-Auktion, zuletzt im Jahr 1997.

Den absoluten Rekord erzielte im Jahr 1987 eine Flasche 1735 Johannisberger Riesling des Weingutes Schloss Schönborn, die ein deutsch-kanadischer Unternehmer namens Apfelbaum für DM 53.000 (€ 27.098) ersteigerte. Dies spricht für das Potential, das in unseren mit großem handwerklichem Können, in den besten Weinbergslagen erzeugten Weinen klassischer Rebsorten schlummert.

"Nur wer selbst solche Momente einer Auktion miterlebt hat, kann nachvollziehen welche Begeisterung von Wein ausgehen kann." kommentiert Michael Prinz zu Salm-Salm, Präsident der Prädikatsweingüter.

Die stetig wachsende Präsenz internationaler Gäste aus USA, Japan, Benelux, Skandinavien, Schweiz und zunehmend auch Osteuropa zeigt welche Rolle die alljährlichen Weinversteigerungen für das Ansehen des Deutschen Spitzenweines im Ausland spielen. Sie sind Auktionen, bei denen die Wertschätzung für den neuen Spitzenwein-Jahrgang in Deutschland im wahrsten Sinne des Wortes erprobt und fixiert wird.

Quelle: VDP, Photo: © VDP
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