Graubugunderpreis 2010 - die Sieger
RIEGEL. Die Spannung war groß, als Heinz Trogus von der Naturgarten Kaiserstuhl GmbH das Auswahlverfahren und die Sieger des diesjährigen Grauburgunder-Preises vorstellte.
Frank Röder, Weinfachhändler des Jahres 2010 sprach über Vermarktungsstrategien und die Bedeutung des Grauburgunders im Fachhandel. Der Fachhandel "liebe den Grauburgunder", erklärte Röder, da er ein reiches Aromen-Spektrum habe und, ein "food-friendly-wine" sei, wie neudeutsch der ideale Essensbegleiter heiße. Langsam käme der Grauburgunder an die Verkaufszahlen des Rieslings heran. Sorge mache ihm, dass das Profil des Grauburgundesr austauschbar werden könne, deshalb unterstütze er die Organisatoren im Gedanken, Wettbewerbe wie den Grauburgunder-Preis zu veranstalten.
Weinerzeuger in allen Teilen der Welt, wie Neuseeland, USA, Kanada, Chile, Argentinien und Brasilien versuchten den Erfolg des Grauburgunders/pinot grigio zu kopieren. Eine weitere Sorge sei, dass durch die Klimaerwärmung, die Alkoholwerte steigen könnten, aber noch dramatischer, dass die Preise steigen würden, denn beim badischen Wein und damit auch beim Grauburgunder sei man bereits an einer "Grenze" angekommen.
Franziska Schätzle als Nachwuchswinzerin des Jahres stellte besonders das ideale Terroir für den Grauburgunder in den Mittelpunkt ihres Vortrags. Im stilvollen Ambiente der Kunsthalle Messmer lud Hausherr Jürgen A. Messmer die Gäste mit dem Besuch in der aktuellen Dali-Ausstellung zu einem besonderen Kunst-Genuss ein, dem bei mehreren Führungen zahlreich Folge geleistet wurde.