19.September 2008

Sonne-Wolken-Mix schafft sehr gute Bedingungen - Prädikatsweingüter Deutschlands sind hoffnungsvoll

Von: VDP

Der Vegetationsverlauf des Jahres 2008 präsentiert sich optimal. Die meisten Winzer freuen sich auf eine qualitativ hohe und in der Menge normale Weinernte. Der Sonne-Wolken-Mix der Sommermonate schaffte beste Bedingungen für den kommenden Jahrgang. Einzig lokale Unwetter brachten Schäden, die zu Ernteausfällen und Krankheitsdruck führten. „Wir blicken auf einen für die Reben hervorragenden Sommer zurück. Nicht zu heiß und nicht zu trocken. Jetzt sind wir gespannt auf den Weinherbst. Sollte dieser trocken und moderat warm bleiben, sehen die Vorzeichen für den Jahrgang 2008 sehr gut aus.“ so Steffen Christmann, Präsident der VDP Prädikatsweingüter, begeistert über den heranreifenden Jahrgang.

Die Weinberge präsentieren sich im Augenblick über alle Weinbaugebiete hinweg in einem hervorragenden Zustand und sind der Entwicklung im Vergleich zum langjährigen Mittel um fast 2 Wochen voraus.

 

LOKALE UNWETTER

 

Baden, Nahe, Württemberg und Pfalz melden lokale Hagelschläge mit einer Schädigungsrate von 20 bis 40 %. Das Weingut Graf Adelmann meldet gar den schlimmsten Hagelschlag seit 40 Jahren. Diese beschädigten Weinberge sind besonders anfällig für Rebkrankheiten und erfordern diesbezüglich einen besonderen Schutz. Insgesamt sind die Ausfälle allerdings zu verkraften, da die Unwetter nur lokal auftraten.

 

OPTIMISTISCHE ERTRAGSERWARTUNGEN

 

Nach der für die VDP-Winzer selbstverständlichen, wenn auch enorm zeit- und personalintensiven Qualitätssicherungsmaßnahmen im Weinberg (Entlaubung, Ausdünnen, grüne Lese, Ertragsreduzierung, selektive Lese), haben die Prädikatsweingüter zu diesem Zeitpunkt alles getan, um die Weinberge optimal auf die Weinlese vorzubereiten. Jetzt wünschen sich die Winzer „einen trockenen Schlussspurt“ (Frank Schönleber, Nahe) bis zur Weinlese, damit die Qualitäten, wie sie in den vergangenen Monaten gewachsen sind auch in die Sicherheit des Weinkellers gebracht werden können.

 

„Es ist natürlich noch zu früh, um realistische Prognosen über die Güte des Jahrgangs 2008 abgeben zu können. Was wir bisher sagen können ist, dass es in den Weinbergen im Augenblick sehr gut aussieht und noch alles drin ist. Wie immer sind die letzten Wochen die spannendsten eines Weinjahres,“ fasst Steffen Christmann zusammen.

Foto: © hofmaier.com

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