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Deutscher Wein - Rebsorten

Müller-Thurgau (Rivaner): Anbau

Ihre Reben stehen in fast allen deutschen Anbaugebieten. In sieben von dreizehn deutschen Weinbaugebieten zählen sie gar zu den "Classic"-Rebsorten.

Die größten Rebflächen finden sich in Rheinhessen mit 4.200 und Baden mit 3.000 Hektar. Nicht viel weniger sind es in der Pfalz (2.400 ha). In Franken sind rund 1.950 Hektar und an der Mosel knapp 1.400 Hektar mit ihr bestockt, an der Nahe knapp 600 Hektar.

Die in den achtziger Jahren eingeführte Beschränkung der zulässigen Erträge je Hektar Weinberg hat sich gerade für diese zu hohen Erträgen neigende Sorte positiv ausgewirkt. Bei geringerem Anschnitt zeigt sie ihr wahres Qualitätspotenzial.

Müller-Thurgau: Ausbau

Die Rebsorte reift früh und liefert süffige, manchmal blumige, mit einem feinfruchtigen Muskataroma versehene Weine.

Die Säure fällt eher mild, bei Weinen nördlicher Herkunft mitunter auch etwas betonter aus. Der Ausbau erfolgt meist in Edelstahltanks, mit denen gut die Frische und der Sortenduft  erhalten werden kann. Meist handelt es sich um trockene oder restsüße Qualitätsweine.

Der Müller-Thurgau ist - von Ausnahmen abgesehen - kein lagerfähiger Wein und schmeckt in den ersten Jahren nach der Ernte am besten. Hier und da werden auch "sur lie"-Weine angeboten, die bis kurz vor der Abfüllung auf der Feinhefe lagen.

Quelle: ©DWI
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