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Deutscher Wein - Rebsorten

Gutedel - Weißweinrebsorte

Anbau

Gutedelreben begnügen sich mit durchschnittlich guten Standorten, wollen allerdings vor zu kalten Winden geschützt stehen. Bevorzugt eignen sich tiefgründige, nicht zu trockene Böden, aber der Gutedel reift auch auf flachgründigen Gesteinsverwitterungs- und auf Kalkböden.

Die Sorte Gutedel ist relativ anfällig gegenüber Peronospora (Plasmopara viticola = Falscher Mehltau), rotem Brenner, dem Traubenwickler und der Stiellähme.

Bei mittelfrüher Reife und durchschnittlichem Mostgewicht können auf fruchtbaren Standorten 100 hl/ha erreicht werden. Eine höhere Qualität lässt ein Abwarten im Herbst zu, da die Beeren nicht sehr anfällig für Fäulnis sind.

Ausbau und Geschmack

Der besondere Reiz der Gutedel Weine ist der eher geschmacksneutrale Charakter der Gutedelrebe. Damit kommen das jeweilige Terroir, Boden, Kleinklima und Lage des Rebstücks, unverkennbar in jedem Wein zum Ausdruck.

Die meisten Gutedelweine werden zu leichten, süffigen Trinkweinen ausgebaut. Aber es gibt zunehmend Spezialitäten im Prädikatsweinbereich. Es sind trockene Weine, die mitunter durch den biologischen Säureabbau eine besonders milde Art erhalten. Gutedelweine werden als sehr bekömmlich eingestuft.

Quelle: ©DWI
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